Wie entsteht Schweißgeruch?
Schweißgeruch entsteht hauptsächlich durch die Interaktion von Bakterien auf der Haut mit den von den Schweißdrüsen produzierten Flüssigkeiten. Der menschliche Körper hat zwei Haupttypen von Schweißdrüsen: ekkrine und apokrine Drüsen.
Ekkrine Schweißdrüsen: Diese Drüsen sind über den gesamten Körper verteilt und produzieren hauptsächlich wässrigen Schweiß, der hauptsächlich aus Wasser, Salzen und geringen Mengen an Proteinen besteht. Dieser Schweiß ist normalerweise geruchlos, da er hauptsächlich aus Wasser besteht.
Apokrine Schweißdrüsen: Diese Drüsen befinden sich hauptsächlich in Bereichen mit höherer Haardichte, wie den Achselhöhlen und im Genitalbereich. Sie produzieren eine dickere, proteinreiche Flüssigkeit, die beim Kontakt mit Bakterien auf der Haut einen charakteristischen Geruch entwickeln kann. Apokriner Schweiß enthält Substanzen wie Fettsäuren und Proteine, die von Bakterien abgebaut werden können.
Wenn diese Bakterien also die Proteine und Fettsäuren im apokrinen Schweiß zersetzen, erzeugen sie flüchtige Verbindungen wie Ammoniak, flüchtige Fettsäuren und Schwefelverbindungen. Diese flüchtigen Verbindungen sind es, die den charakteristischen Schweißgeruch erzeugen. Die Intensität des Schweißgeruchs kann von Person zu Person variieren und wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, einschließlich der individuellen Bakterienpopulation auf der Haut, der Ernährung, der Hormone, des allgemeinen Gesundheitszustands und sogar genetischer Veranlagung.